Wer sich seinen eigenen Gaming-PC zusammenbauen möchte, steht aktuell vor einigen Herausforderungen. Einerseits sollte das Gerät eine Reihe von Anforderungen erfüllen, andererseits ist der Markt für Bestandteile ziemlich ausgetrocknet. Das bedeutet, dass viele Teile entweder nicht sofort verfügbar oder deutlich teurer als zuvor geworden sind.
Doch wenn die Grundsatzentscheidung einmal gefallen ist, geht es darum, die bestmögliche Konfiguration für das Budget, das Ihr verfügbar habt, zu finden. PCs können bereits zu einem Preis von rund 600 Euro zusammengebaut werden. Das geht in Ordnung, schließlich bietet der selbstgebaute Gaming-PC einige Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen Geräten aus dem Shop.
Diese finden sich beispielsweise in der Individualität der Gestaltung, dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis, einer langen Lebensdauer, der Möglichkeit den PC immer wieder aufzurüsten und der effizienten und leisen Kühlung.
Schließlich nutzen Gamer ihren PC über einen langen Zeitraum und das intensiv. Da ist es wichtig, dass das Gerät den persönlichen Vorlieben entspricht und jene Leistung erbringt, die Ihr Euch wünscht. Daher müsst Ihr Euch selbst zunächst einige Fragen beantworten, denn beim Bau geht es auch darum, dass die gewählten Komponenten zusammenpassen.
- Wie groß soll der PC sein?
- Welche Games spiele ich bevorzugt in welcher Auflösung?
- Lege ich Wert auf eine geringe Lautstärke?
- Wie lange möchte ich den PC nutzen?
- Wie viel Geld habe ich zur Verfügung?
- Wie möchte ich mein Budget auf die einzelnen Komponenten verteilen?
Die Antworten auf diese Frage bestimmen die Auswahl der Komponenten und die Schwerpunkte bei der Auswahl. Denn eine umfassende Planung vermeidet Kopfschmerzen im Nachhinein. Daher ist es wichtig, sich vorab Schwerpunkte zu überlegen und sein Budget auf diese Bereiche zu verteilen.
Es reicht nicht aus, das meiste Geld in die Leistung zu stecken, um dann ein billiges Netzteil oder einen lauten Kühler kaufen zu müssen, weil kein Budget mehr übrig ist. Nicht immer lässt sich das Problem der Lautstärke einfach lösen. Daher empfehlen Experten eine genaue Planung der wichtigsten Komponenten, um Schwachstellen zu vermeiden.
Die richtige Hardware für deinen Gaming-PC
Grafikkarte
Die Grafikkarte ist das Herzstück jedes Gaming-PCs. Dies gilt auch und vor allem für selbstgebaute Geräte. Schließlich fordern zahlreiche Blockbuster die ganze Leistungskraft. Anders als bei Poker auf dem Handy ist hier der PC gefordert. Bei den Herstellern duellieren sich weiterhin AMD und Nvidia, das aktuell noch die Nase vorne hat.
Die Nvidia GeForce RTX 3060 Ti bietet volle Leistung zu einem guten Preis von rund 680 Euro. Alternativ dazu bietet sich die Nvidia GeForce RTX 3080 zum Preis von 440 Euro an.
CPU
Beim Prozessor könnt ihr beruhigt zum neuen Intel Core i5-12600K greifen. Dieser hat sechs Kerne mit 12 Threads verbaut. Doch dazu kommen nun weitere vier Efficency-Kerne. Diese sorgen nicht nur für Tempo, sondern helfen auch noch mit Strom zu sparen. Diese Variante des Prozessors lässt sich übertakten, weist jedoch so auch 4,9 GHz auf.
Das ist derzeit eine ideale Form, schließlich nutzen nur sehr wenige Spiele eine Leistung von mehr als sechs Kernen. Mit dem Prozessor von Intel habt ihr hochtourige Performance zur Verfügung.
So könnt Ihr nicht nur zocken, sondern gleichzeitig auch problemlos chatten oder rechenlastige Operationen am PC ausführen. Der Preis für den Intel Core i5-12600K liegt derzeit bei rund 288 Euro.
CPU-Kühler
Die richtige Kühlung sorgt für Ruhe beim Zocken. Doch die dem Prozessor beiliegende Kühlung lässt leider etwas zu wünschen übrig. Daher wäre es gut, hier zu einer Alternative zu greifen. Schließlich ist der Prozessor beim Gaming schwer gefordert und benötigt Luft.
Die Kühlung kann vor allem im Sommer zum Problem werden. Daher bietet sich hier der be quiet! Dark Rock 4 Tower Kühler an. Er ist leise und effizient und vor allem schnell.
Selbst unter Volllast erreicht er nur eine Lautstärke von 21,4 Dezibel. Preislich liegt das Teil im Fachhandel bei rund 85 Euro.
Mainboard für den Gaming-PC
Der DDR5-Speicher ist bedauerlicherweise immer noch eine preisliche Herausforderung. Wer sein Budget nicht schon hier sprengen möchte, sollte vorerst noch zu dem etwas langsameren DDR4-Speicher-Mainboard greifen.
Das MSI PRO Z690-A DDR4 ATX Intel So.1700 DDR4 bietet gegenüber anderen Produkten den Vorteil den Massenspeicher flexibel erweitern zu können. Dieser ist für unter 190 Euro zu haben.
Arbeitsspeicher
Der Kingston FURY Beast DDR4 Speicher 32GB 3200MHz bietet jene Geschwindigkeiten, die Gamer für die Grafikmonster unter den Games benötigen. Hier lohnt es sich gleich zu 32 GB zu greifen.
Natürlich wären auch 16GB ausreichend, doch der RAM-Bedarf steigt erfahrungsgemäß immer weiter an. Derzeit sind die Preise für Arbeitsspeicher noch günstig, daher wäre es ratsam gleich zu 32GB zu greifen.
Der Kingston FURY Beast DDR4 Speicher kostet rund 130 Euro.
SSD
Die WD SSD M.2 SN750SE PCIe4.0/NVMe ist eine flotte SSD und das für einen günstigen Preis. Sie wird sofort erkannt und liefert schnelle und zuverlässige Leistung. Der Preis liegt derzeit bei rund 110 Euro.
Netzteil
Das Pure Power 11 FM Modular 80+ ist nicht nur hochwertig und leise, sondern verfügt auch über ein innovatives Feature. Das modulare Kabelmanagement wird Gamer besonders freuen. Schließlich hat niemand noch Lust auf einen chaotischen Kabelsalat.
Das Pure Power 11 FM Modular 80+ schafft tatsächlich jene Leistung, die versprochen wird. Für den Preis von 80 Euro kauft ihr ein Netzteil, das für jede Art von Gaming-PC ideal einsetzbar ist.
Gehäuse
Die schönsten Komponenten benötigen auch ein gutes Zuhause. Beim Gehäuse solltet ihr zu einem hochwertigen Teil mit guter Lüftung greifen. Diese Anforderungen erfüllt beispielsweise das Corsair Carbide 270R mit Sichtfenster.
Das Gehäuse ist in Schwarz ohne Netzteil erhältlich und überzeugt durch ein gradliniges Design. Es wurde speziell für leistungsfähige PCs entwickelt.
Zu den Vorteilen zählen jede Menge Platz im Innenraum, die integrierte Kabelführung, die erweiterbaren Speicherkapazitäten und vielseitige Kühlungsoptionen. Der Preis beträgt derzeit rund 70 Euro.
Die Extras für deinen Gaming-PC
Damit habt Ihr die wesentlichen Teile des neuen Gaming-PCs beisammen. Doch wenn es das Mainboard erlaubt, könnt Ihr natürlich auch noch weitere Extras verbauen. Dazu zählen beispielsweise eine professionelle Soundkarte, ein Kartenleser oder PCle-Karten. USB-Schnittstellen und DVD-Brenner sind weitere mögliche Extras.
Wofür Ihr Euch entscheidet, hängt tatsächlich von Euren persönlichen Vorlieben ab. Natürlich reicht für den Zusammenbau des neuen Gaming-PCs kein herkömmliches Werkzeugset.
Dazu benötigt Ihr ein Feinmechanik-Set, mit dem das Basteln am PC einfach vonstattengeht.
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Gebrauchte Teile sparen Geld
Wer sich die ganze Arbeit sparen möchte, könnte auch bei einem guten 2nd Hand Angebot zuschlagen. Manche Wiederverkäufer im Netz bieten gebrauchte Gaming-PCs an, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen. Schließlich ist es mit dem Gaming-PC allein noch lange nicht getan. Diese Unternehmen sind darüber hinaus auch noch dann ein guter Tipp, wenn es darum geht gebrauchte Komponenten zu finden, die in Euer Budget passen.
Denn daneben machen erst das richtige Gaming-Keyboard, ein großer Fernseher, die perfekte Maus, ein bequemer Sessel und ein eigener Gaming-Arbeitsplatz das perfekte Erlebnis aus. Gadgets gibt es in Hülle und Fülle, da solltet Ihr, vom Budget einmal abgesehen, keine großen Schwierigkeiten haben, das Passende für Euch zu finden.
Fazit: Gaming-PC zusammenbauen
Wenn Ihr Euren eigenen Gaming-PC zusammenbauen möchtet, habt ihr eine enorme Auswahl an möglichen Komponenten. Euer Budget bestimmt, wie das Gerät schlussendlich aussehen wird. Der Kauf gebrauchter Komponenten spart Geld und lässt es zu, bei den technischen Schwerpunkten mehr zu investieren.
Doch dabei sollten Ihr nicht vergessen, dass der Gaming-PC noch jede Menge Zubehör verträgt. Habt ihr Euer neues Gerät jedoch erst einmal in Betrieb, könnt Ihr stolz auf den eigenen Gaming-PC sein.