DSL (kurz für Digital Subscriber Line) ist heute die wichtigste Zugangstechnologie für den Festnetz-Internetanschluss in Deutschland. Über die Kupferkabel klassischer, analoger Telefonanschlüsse lassen sich per DSL inzwischen Geschwindigkeiten oberhalb von 100 MBit/s erzielen. Um die rasanten Datenraten auch nutzen zu können, wird am Anschluss ein DSL-Modem benötigt. Worauf beim Kauf zu achten ist, erfahren Sie hier!
DSL-Modem kaufen – Darauf muss man achten
Modem oder Router?
Wer ein DSL-Modem für den Heimgebrauch kauft, erwirbt meist gleich einen ganzen DSL-Router. Das ist unter anderem deshalb praktisch, weil sich über einen Router mehrere Endgeräte gleichzeitig mit dem DSL-Anschluss verbinden lassen.
Router und Modem lassen sich aber auch separat voneinander erwerben. Das kann zum Beispiel dann sinnvoll sein, wenn eine Veränderung der Anschlusstechnologie ansteht oder bereits ein Router im Haus vorhanden ist.
Gerade für Laien ist aber oft die Anschaffung eines kompletten DSL-Routers mit WLAN-Funktionalität die wesentlich einfachere und insofern bessere Lösung. Einfache Modelle kosten meist auch nicht mehr wesentlich mehr als reine Modems, die inzwischen zur Seltenheit geworden sind.
Anschlusstechnik
DSL, bzw. genauer ADSL, gibt es in Deutschland seit mehr als 20 Jahren. Während die ganz klassischen ADSL-Modems der ersten Generation inzwischen eigentlich nicht mehr angeboten werden, gibt es nach wie vor ADSL2+-Modems und Router auf dem Markt.
Mittlerweile ist allerdings die ADSL-Nachfolgetechnologie VDSL fast überall in Deutschland verfügbar. Über VDSL sind wesentlich höhere Datengeschwindigkeiten realisierbar als über das ältere ADSL-2+. ADSL2+-Modems aber funktionieren an VDSL-Anschlüssen nicht.
Umgekehrt sind aber die allermeisten VDSL-Modems abwärtskompatibel zum alten Anschluss-Standard. Gerade die in DSL-Routern verbauten VDSL-Modems lassen sich in aller Regel auch an ADSL2-Anschlüssen betreiben.
Anbieter
In Deutschland gelten vielen die FRITZ!Boxen von AVM als die funktional besten DSL-Router. In der Tat haben die Geräte sich in der Vergangenheit als langlebig und zuverlässig erwiesen. Auch werden sie vom Hersteller über viele Jahre mit Software-Updates versorgt. Das geht allerdings auch mit einem etwas höheren Preis einher.
Für Spitzenmodelle aus dem Hause AVM können interessierte Kundinnen und Kunden problemlos einige hundert Euro auf den Tisch legen. Doch auch mit den Geräten anderer Hersteller, wie Zyxel, D-Link oder Asus, die teilweise schon für 30 bis 40 Euro zu haben sind, lassen sich gute Ergebnisse erzielen.
Gerade beim Kauf einer Modem-Router-Kombination wird es allerdings zunehmend wichtig, auf sekundäre Features zu achten. Da inzwischen fast alle größeren Telekommunikationsanbieter klassische Festnetztelefonate nur noch per Internet realisieren, kann es zum Beispiel sinnvoll sein, darauf zu achten, dass der Router eine eigene Schnittstelle anbietet, über die die alten ISDN- oder Analog-Telefone weiter betrieben werden können.
Zusammenfassung
- „DSL-Modem“ und „DSL-Router“ sind nicht dasselbe
- VDSL-Modems sind meist, aber nicht immer, abwärtskomaptibel zu alten ADSL2+-Anschlüssen
- Günstige Router haben meist weniger Funktionen als teure, funktionieren aber ebenfalls
DSL-Modems werden heute meist in Form von Routern verkauft, die genutzt werden können, um mehreren Endgeräten gleichzeitig Zugriff aufs Internet zu gewähren. Beim Kauf ist darauf zu achten, dass die Anschlusstechnik (VDSL oder ADSL2+) vom erworbenen Modem auch beherrscht wird.
Wer einfach nur ab und an ein paar Webseiten aufrufen will und in der eigenen Wohnung WLAN fürs Smartphone nutzen will, kann bereits mit einem sehr günstigen Modell glücklich werden. Mehr Funktionen und Möglichkeiten kosten zusätzlich.
- Verpackungsabmessungen (L x B x H): 20.0 zm x 20.0 zm x 11.0 zm
- Verpackungsgewicht: 390 g
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