Immer mehr Menschen begeistern sich für moderne Online Spielautomaten und für die von vielen Online-Casinos angebotenen Roulette-, Blackjack oder Pokerspiele. Dank fortschrittlicher Angebote der Spiele-Provider und schnellem Internet sind die Games heute überall mit oder ohne App mobil verfügbar. Die Online-Casinobranche verdient dabei natürlich prächtig.
Daher ist es auch kein Wunder, dass immer mehr Anbieter auf den Markt erscheinen, um mitzuverdienen. Allerdings gibt es einige Anbieter, die mit der Seriosität nicht ganz so ernst meinen. In einigen Fällen kann sogar von Betrug gesprochen. Nur, wie können Spreu vom Weizen getrennt und schwarzen Schafe erkannt werden?
Verstehen wie ein Online Casino funktioniert und neuralgische Punkte erkennen
Nur die wenigsten Online-Casinos bieten eigene Spiele an. Die meisten Anbieter betten die Spiele-Software von externen Providern in ihre Webseiten ein. Bekannte und renommierte Software-Provider sind zum Beispiel Net Entertainment, Microgaming, Amaya, Microgaming, Novoline, Yggdrasil oder Merkur. Bei diesen Spieleentwicklern ist Betrug innerhalb der Spiele nahezu ausgeschlossen. Die Spiele werden in der Regel von den Softwareanbietern nur in Lizenz zur Verfügung gestellt und von unabhängigen Prüforganisationen wie der eCogra oder iTechLabs auf einen fairen Spielablauf getestet.
Die Spielergebnisse werden dabei von einem Zufallsgenerator gesteuert. Online-Casinos, die solche Spiele in Lizenz anbieten, verdienen an den Einsätzen eine Provision. Stutzig sollte man werden, wenn sich kein einziger der großen und bekannten Softwareanbieter im Casino offeriert wird. Hier wird dann eine gründlichere Recherche zum Softwareanbieter fällig.
Schwierigkeiten bei Auszahlungen oder unübliche Gebühren und Zahlungsmethoden
Der kritischste Punkt ist der Zahlungsverkehr zwischen Kunde und Online-Casino. Werden hier nur Banküberweisungen oder Transfers mit Western Union angeboten werden, sollten Spieler von dem Angebot die Finger lassen. Üblich sind Zahlungen mit Kredit- und Debitkarten sowie eWallets wie Skrill, Neteller oder Paypal, die bei Betrug ein Chargeback erlauben.Viele Anbieter arbeiten auch mit Instant-Banking-Diensten wie Sofortüberweisung oder Giropay zusammen.
Bei Banküberweisungen sollte das Konto von einer europäischen Bank stammen. Wenn der Anbieter ungewöhnlich hohe Gebühren für die Ein- und Auszahlungen verlangt, ist ebenfalls Vorsicht geboten. Seriöse Anbieter verlangen meistens gar keine Gebühren oder nur sehr geringe Einzahlungsgebühren bis 2,5 %, etwa bei Zahlungen mit Kreditkarte. Hinsichtlich der Dauer der Auszahlungen sollten Testberichte zum Casino vorhanden sein. Wenn sich Berichte über Auszahlungsstörungen häufen, kann dies ein Indiz für eine unseriöse Praxis beim Zahlungsverkehr sein.
Ungewöhnliche Download-Angebote
Sollten auf der Webseite ungewöhnliche Downloads offeriert werden, beispielsweise im PDF- oder anderen Formaten sollten die Alarmglocken schrillen. Seriöse Online-Casinos bieten neben der Casino- oder Spielesoftware in der Regel keine Downloads an. Oftmals kommen die Casinos sogar ganz ohne Download aus und bieten Instant-Gaming innerhalb des Browsers an. Downloads können unerwünschte Malware oder Viren beinhalten.
Bonusangebote auf ihre Bedingungen prüfen
Auch Bonusangebote können ein Indiz für mangelnde Seriosität sein, wenn die Bedingungen zum Erfüllen des Bonus so gestaltet sind, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass diese erfüllt werden können. Generell wird beim üblichen Willkommensbonus ein gewisser Mindestumsatz gefordert, ehe der Bonus ausgezahlt werden kann.
Wenn hier ein Umsatz gefordert wird, der höher als das Fünfzig- bis Sechzigfache ist, handelt es nach übereinstimmender Meinung der Experten um ein sehr schwierig bis fast unmöglich zu erfüllendes Bonusangebot und ist mithin ein Indiz dafür, dass kein Interesse besteht dem Spieler auf Augenhöhe zu behandeln.
Die Casinso-Lizenz kritisch hinterfragen
Für Spieler hierzulande stellt sich auch die Frage, ob in dem betreffenden Online-Casino legal gespielt werden kann. Legal bedeutet, dass eine innerhalb der Europäischen Union oder assoziierten Gebieten erteilte Lizenz mit entsprechenden Auflagen erteilt wurde. Üblich sind hier Lizenzen aus Malta, Gibraltar, Großbritannien, Dänemark, Isle of Man, Alderney oder Curacao. Die Casinobetreiber sind angehalten, Angaben zur Lizenz gut sichtbar auf ihrer Webseite anzubringen und diese jedes Jahr zu erneuern.
Sollte das Casino Lizenzen aus anderen Staaten besitzen, ist das natürlich noch kein Betrug. Es bedeutet zunächst lediglich, dass für Spieler in Deutschland, Österreich oder Schweiz kein legales Spielen möglich ist. Hellhörig sollten Spieler werden, wenn eine Lizenz aus einem afrikanischen oder gar keinem Staat angeben wird.
Auch Lizenzen aus Costa Rica und anderen lateinamerikanischen Ländern sind mit Vorsicht zu genießen, da hier keine Kontrolle gewährleistet ist.