Eine Vielzahl moderner Geräte arbeitet mit Akkus. Sie dienen als Stromspeicher für Smartphone, Kamera & Co., vor allem, wer viel unterwegs ist, weiß die Unabhängigkeit dieser Energiequellen zu schätzen. Ärgerlich wird es, wenn diese Stromquelle plötzlich ihren Dienst versagt und keine Lademöglichkeit in der Nähe ist.
Der richtige Umgang mit dem Akku und der optimale Ladevorgang können die Lebensdauer der Akkumulatoren verlängern.
Der Akku-Typ
Tablet, Handy und andere mobile Geräte arbeiten abseits von Steckdosen mit Akkumulatoren. Früher oder später lässt die Leistung dieser immer wieder aufladbaren Batterien nach und irgendwann versagen sie den Dienst. Wer einige Hinweise beachtet, kann die Lebensdauer und Leistung seiner Stromspeicher deutlich steigern. Diese ist abhängig vom verwendeten Akku-Typ und der Nutzungsart.
In modernen Tablets, Smartphones, sonstigen Geräten und Elektrowerkzeugen werden inzwischen leistungsfähige Lithium-Ionen-Akkus verwendet. Diese überstehen in der Regel drei Jahre bzw. zwischen 500 und 1000 Ladezyklen meist unbeschadet. Alte Schnurlos-Telefone oder Handys aus früheren Jahren sind noch mit NiMh (Nickel-Metallhydrid) – Akkus ausgestattet. Die Begriffe Memory-Effekt und möglichst keine Tiefentladung sind noch in vielen Köpfen, doch nicht für jeden Akku-Typ gilt das selbe.
Volle Ladung?
Egal, welcher Batterie-Typ zum Einsatz kommt, wichtig ist, die Informationen des Herstellers in Bezug auf die Ladezeit und Handhabung der unterschiedlichen Varianten zu beachten. Temperatur, Ladebereich und -Rate haben einen nachhaltigen Einfluss auf die Lebensdauer der wieder aufladbaren Batterien. Ideal ist eine Betriebstemperatur zwischen zehn und 35 Grad Celsius. Ebenso wichtig ist die Laderate, also das Verhältnis des Lade- und Entladestroms zur Kapazität des Akkus.
Schnell-Ladefunktionen sollten Sie nur in zwingenden Fällen nutzen. Wichtig ist auch der Ladebereich, dieser sollte zwischen 40 und 85 Prozent der maximalen Kapazität liegen. Ein Li-Ionen-Akku muss nicht immer vollständig geladen werden, das Gegenteil tritt ein. Ladestände, die dauerhaft hoch sind, wirken sich negativ auf die Haltbarkeit und Lebensdauer des Energiespeichers aus.
Schonende Handhabung
Wer die Akkulaufzeit verlängern möchte, schaltet tagsüber an Tablet, Laptop und Smartphone unnötige Features aus, z.B. Displaybeleuchtung, Bluetooth oder WLAN-Suche, ungenutzte Geräte und Datenträger sollten abgezogen und nicht genutzte Programme geschlossen werden. Wichtig ist, den Akkumulator vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen, also das Handy nicht bei tropischen Temperaturen im Auto lassen.
Dauerhaften Schaden kann der Energiespeicher nehmen, wenn er dauerhaft am Stromnetz hängt, ständiges Ent- und Aufladen strapaziert die Akkus.
Richtige Lagerung
Ein Lithium-Ionen-Akku ist im Regelfall nicht für eine Lagerung geeignet, er altert durch Oxidation und verliert dadurch an Kapazität. Wer sein Gerät längere Zeit nicht nutzt, sollte darauf achten, dass der Ladezustand zwischen 40 und 60 Prozent liegt.
Zudem sollten während der Lagerung keine hohen Temperaturunterschiede entstehen, falls möglich, nehmen Sie den Akku aus dem Gerät. Moderne Systeme warnen vor Tiefentladung und schalten das Gerät eigenständig ab, bevor der Akku komplett leer ist.